Zillertal Tirol
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Dhaulagiri VII (Putha Hiunchuli) 7246m - Nepal 2018

Der Putha Hiunchuli ist der westlichste 7000er in der Dhaulagiri Kette und ein ziemlich einsamer Berg, in der schwer zugänglichen Dolpo Region. Aber genau solche Umstände machen eine solche Reise zu einem einzigartigen Erlebnis.

Mitte September ging es los nach Kathmandu, wo ich die komplette Gruppe inkl. unserer Sherpas angetroffen habe. Nach einem Tag Sightseeing in Kathmandu, wo wir die bekannten Tempel besichtigt haben, flogen wir über Nepalgunji nach Juphal. Dort trafen wir die restlichen Träger und Küchenmannschaft, Material wurde noch vorbereitet und am selben Tag marschierten wir nach Dunai, der Hauptstadt im Dolpo.

Dhaulagiri VII 7246m - Ski Expedition
Links unser Ziel Dhaulagiri VII 7246m und ganz Rechts Dhaulagiri I 8167m

Von dort dauerte es weitere 5 Tage Fußmarsch ins Basecamp auf 4900m. An diesen Tagen gab es einen intensiven Einblick in eine komplett andere Kultur, fernab vom zivilisierten Zuhause.

Im Basecamp angekommen, sahen wir zum Ersten Mal unser eigentliches Ziel, den Dhaulagiri VII. Jetzt erkannte man schon warum wir die Ski dabei haben, diese Bergflanken sollten sich wunderbar für eine Skiabfahrt eignen. Nicht zu steil und nicht zu spaltig sah der Gletscher aus.

Nach zwei Rasttagen begannen wir mit dem Akklimatisieren. Ca. 3 Stunden gingen wir über wegloses Moränengelände ins Camp 1 auf 5450m. Von dort stiegen wir am Gletscher mit den Tourenski weiter bis in unser Camp 2 auf 6300m. Unterhalb Camp 2 gab es eine kurze Fixseilpassage.

Am 05.10. war es dann soweit, um 02:15 verließen wir Camp 2 in Richtung Gipfel. Gutes Wetter und Bedingungen herrschten am Berg und so konnten ich mit einer Teilnehmerin um ca. 10:30 den höchsten Punkt auf 7246m erreichen. Nach kurzem Aufenthalt am Gipfel, wegen des kalten Windes, starteten wir den Abstieg, und ca. 100hm unterhalb des Gipfels fuhren wir bis Camp 1 mit Skiern ab.

Dhaulagiri VII 7246m - Ski Expedition
Am Gipfel des Dhaulagiri VII (Putha Hiunchuli) 7246m

Im Basecamp gab es dann einen Summit-Kuchen, frisch gebacken von unserer Küchenmannschaft. Nach weiteren sieben Tagen Abreise via Fußmarsch und 2 Inlandsflügen kamen wir zurück nach Kathmandu.

Es war einfach eine atemberaubende Reise nach Nepal. Vielen Dank an die super Organisation und die gute Zusammenarbeit mit Furtenbach Adventures. Der größte Dank geht aber an das Sherpa und Träger Team, die beste Arbeit am Berg und einen Großteil zum Erfolg der Expedition beigetragen haben.

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